03.02.2020
Wahlversammlung der Freien Wähler in Waldhof

Pfarrkirchen. Zu einem regen Gedankenaustausch mit der ansässigen Bevölkerung ist es bei den Freien Wählern beim Auftakt zum Stadtratswahlkampf im voll besetzten Gasthaus Altmannshofer in Waldhof gekommen.

Konkret teilten die anwesenden Einwohner in punkto Netzempfang mit, dass es im Außenbereich nicht bloß in Tälern große Probleme gäbe, sondern auch in Höhenlagen wie etwa in Gschwend. Zudem mahnten die Besucher eine Satzung zur Ortsabrundung für Waldhof an. In diesem Rahmen sprach sich FW-Stadtratskandidat Hans Weidinger aus Waldhof dafür aus, „vor Ort ein kleines Baugebiet für heimische Familien zu schaffen“. FW-Ortsvorsitzender Hans Hirl begrüßte, dass im Rahmen der Dorferneuerung positive Maßnahmen wie der Umbau der Alten Schule zum Dorfgemeinschaftshaus geplant seien. Hirl zeigte sich zuversichtlich: „Waldhof wird künftig besser aussehen als jetzt.“

Grundsätzlich sprach sich der FW-Chef für eine intelligente Flächennutzung sowie eine vorausschauende Stadtentwicklung aus. Seine Kritik: „Bis heute gibt es dazu keinen tragfähigen Plan.“ Darüber hinaus solle die Stadt den Zuschuss für Familien, die ein Eigenheim bauen wollen, pro Kind unter 18 Jahre auf 3000 Euro erhöhen. Außerdem sprach sich der FW-Vorsitzende für mehr Bürgerbeteiligung aus, etwa in Form von Werkstatt-Gesprächen.

Zu guter Letzt erinnerte Hans Hirl beim Thema Ökologie daran: „Die Freien Wähler haben im Stadtrat eine Reihe von Initiativen wie die Energieoffensive 2020 gestartet schon lange bevor es die Bewegung Fridays for Future gab.“ In diesem Zusammenhang forderte er die Stadtwerke dazu auf, „beim Thema Speichermöglichkeiten für Strom am Ball zu bleiben“.

Im Hinblick auf die Stadtratswahl am 15. März zeigte sich der FW-Chef zuversichtlich: „Wir wollen zu den jetzigen sechs Sitzen einen hinzugewinnen“. Hans Hirl versprach: „Wir lösen die Probleme zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern mit Herz und Verstand.“

Zudem kündigte der Vorsitzende an, dass seine Wählergruppe auch in den anderen Ortsteilen aktiv das Gespräch suchen wird – und zwar am Freitag, 7, Februar, um 20 Uhr im Schützenhaus Grub (Untergrasense) sowie am Samstag, 15. Februar, um 19.30 Uhr bei den Grubentauber Schützen in Kugelstatt (Reichenberg). Die Abschlusskundgebung steigt am Sonntag, 1. März, um 19 Uhr im Brauereigebäude Gässl. Bereits ab 18.30 Uhr wird am Lagerfeuer gegrillt. – H. Slezak